Mittwoch, 28. Juli 2010
A Puno & Titicacsee (29.6 – 1.7.)
Verweichlicht von dem Touristischen Angebot in Cusco entschieden wir uns zu einer weiteren Tourifahrt nach Puno, da am Weg noch einiges zu sehen war. So gings um halb acht mit 20 anderen, eher älteren Touris los und schon nach 1 ½ Stunden gabs den ersten Stopp in einem kleinen Dorf mit einer ziemlich alten Kirche, die wir aber nicht besuchten sondern stattdessen die Vormittagssonne im benachbarten Park genossen. Nach weiteren 2 Stunden Fahrt erreichten wir die Inkaausgrabungsstätte Raqchi. Diese war zwar nicht besonders groß, doch beeindruckte durch gewaltige Mauern, des einstigen Versammlungszentrums. Ca 20m hoch und fast alle noch frei stehen. Zudem konnten wir runde Inka-Silos und eckige Wohngebäude betrachten, die archetektonisch gesehen wirklich exakt gebaut wurden. Danach gings weiter zum inkludierten Mittagessen. Der erste Gedanke von uns war mal wieder, dass wir von vorn bis hinten übern Tisch gezogen werden, aber nein. Diesmal gabs ein All you can eat Buffett mit Pollo, Nudelreis, Salat und Nachspeise, wir waren echt überrascht... Gut gestärkt gings weiter auf den höchsen Punkt der Fahrt (ca. 4300m), wo natürlich auch kurz halt gemacht wurde, um noch schnell ein par Schals, Decken oder ähnliches zu kaufen. Danach begann nun endlich das Altiplano, unendliche Weiten und keine Menschenseele weit und breit, echt atemberaubend. Den letzten Stopp bevor wir endlich Puno erreichten machten wir wieder bei einer Inka Ruine, jedoch besuchten wir nur das dazugehörige Museum, da eine Führung durch die Ruinen den zeitlichen Rahmen überschritten hätte. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreicht wir das am Titicacasee gelegene und arsch kalte Puno. Direkt am Busterminal wurden wir dann auch wieder von Micaela, einer professionellen Touristen Fängerin in unser Hotel gebracht. Nach kurzer Verschnaufpause machten wir uns auf die Suche nach einem guten Abendessen und begegneten dabei zwei Franzosen, Antonio und Christian, die auch mit uns im Bus waren. Da keiner von beiden Englisch konnte und nur einer Spanisch wurde das Abendessen ein richtiges Sprachspektakel.
Am nächsten Tag wurde ertsmal ausgeschalfen ehe es wieder mit einer Tour (wir waren wirklich aufgeweicht von Cusco) zu den nahegelegenen Grabtürmen von Inkas und Präinkas ging. Diese Türme waren gute 20m hoch und hatten in der mitte eine Kammer in der die Menschen kniend in der sogenannten Feutos Position bestattet wurden. Sie lagen auf einem kleinen Hügel direkt neben einem See und somit war die gesamte Aussicht wiedermal einzigartig, da vor allem das Licht ganz eigen war. Am Rückweg in die Stadt machten wir noch bei einer EinheimischenFamilie halt, wo wir deren Lehmhaus besichtigen durften und sogar eine typische Kleinigkeit zum Essen bekamen. War zwar sehr interessant, aber irgendwie für uns ein wenig zu viel des Guten... An diesem Abend entführten wir unsere zwei Franzosen zu einem klassischen Pollo ala Brasa, das im voll teuren Touri Restaurant lag, wo die anderen Gäste von einer typisch-peruanischen Volkloreband zugedröhnt wurden.
Am nächsten Tag gings um 7.00 mit dem Boot auf den Titicacasee, natürlich wieder mit Tour. Das zeitlich nicht aufessbare Frühstück wurde mitgenommen und auf dem Boot verspeist. Pünktlich ging es los und schon nach kurzer Fahrt erreichten wir die berühmt berüchtigten Floating Ilands (Schwimmende aus Schilf gebaute Inslen). Dort wurde uns lang und breit die Kontsruktion dieser Inseln und das Gehabe der Bewohner erklärt, ehe wir deren Strohütten auch von innen besichtigten durften. Danach war dann der übliche Artesania Markt, wo man sogar aufgefordert wurde eine kleinigkeit zu kaufen, bevor die Rundfahrt mit einem originalen Schilfboot, eine Übersetzung zur nächsten Insel, am Programm stand. Weiter gings mit dem Motorboot 2 Stunden zur Isla Tocume, wo auch schon das Mittagessen wartete, welches natürlich nicht im Preis inbegriffen war. Dieser überteuerte Fras wurde nur vom Panflöten-spielenden Dorfscheich übertroffen. Wir genossen die fabelhafte Aussicht...
Zurück in Puno wurde noch einmal ein Händel verdrückt ehe wir wieder unsere siebn Sachen für die Fahrt nach Bolivien packten.

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