Donnerstag, 1. Juli 2010
Huanchaco (26.5. – 29.5)
So ging es die staubige, trockene, wüstenhafte Küste weitere fünf Stunden entlang nach Süden. Ein berühmt, berüchtigter Surferort eine halbe Stunde entfernt von Trujillo, der nocht nicht ganz vom Humboldtstrom erfasst wird, aber wo es trotzdem sehr kalt geworden ist, war schließlich unser Ziel. Am ersten Abend kamen wir endlich mal wieder in den Genuß eines erstklassigen Ceviches, dass uns die Aussicht auf den tobenden Pazifik noch mehr versüßte.
Der nächste Tag wurde sehr gemütlich verbracht, da das Wetter mal wieder nicht zum Surfen oder ähnlichen Aktivitäten geeignet war. Doch wurden wir mit dem folgenden Tag wieder für alles entschädigt. Daher entschlossen wir uns die nahegelegene Stadt Trujillo genauer zu erkunden. Nach kurzer Fahrt durch eine berühmte Ausgrabungsstätte, die Strasse führt wirklich mitten durch, erreichten wir das Zentrum. Wiedermal ein riesen Plaza im alten spanischen Kolonialstil und eine klassische Fußgängerzone mit allerlei Ramsch war so ziemlich das spannendste in dieser Stadt. Jedoch war das Zentrum im Vergleich zu den umliegenden Bezirken sehr sauber, was auch von etlichen Einheimischen mit Stolz bestätigt wurde. Dann folgte ein Besuch in der hiesigen Mal, weil Martina in ihrer Weißheit einen Wasserkocher für die bevorstehenden Bergfahrten als unbedingt notwenig befand. Jedoch war das nicht so einfach wie gedacht. Der erste riesenhafte Supermarkt mit allem was man sich wünscht führte nur Wasserkocher in Kombination mit Waffeleisen und Mixern. Der zweite ebenso und erst beim dritten Ratenzahl Markt wurden wir fündig. Dennoch brauchten wir dann noch mals ca eine Stunde bis wir den Laden wieder verlassen konnten. Zuerst musste Martina ihre Passnummer angeben, die aber der Computer nicht fressen wollte. Danch gings mit dem ersten Beleg zur Bank, die ebenfalls mitten im Geschäft war und wir konnten zahlen. Mit dem zweiten Beleg ab zur Warenausgabe und dann endlcih mit dem neuen Wasserkocher in Händen raus und heim an den Strand.
Am letzten Tag stand nun Sport auf dem Pogramm und zwar Surfen. Voller Tatendrang und Übermut holten wir uns zwei übergroße Bretter, so ca. 2m lang und 20 kilo schwer, und ließen uns noch kurz die wichtigsten Grundregeln erklären. Dann gings ab ins Wasser bzw. unters Wasser. Der erste Versuch endete in einigen Nebenhöhlen Spülungen und nahm uns etwas den Mut. Doch nach einer kurzen Pause schafften wir es für einen kurzen Moment auf zu stehen und waren schließlich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Auch reichte unsere Kraft nicht mehr für einen weitern Versuch aus, da dieses ständige Kraulen ohne Training echt, echt zach wird. Also ab nach Hause und Rucksack packen für den Nachtbus nach Huaraz. Am Weg zum Hostal trafen wir dann wieder eine alte Bekannte aus Ecuador, mit der wir dann noch die restlichen Stunden bis zur Abfahrt verbrachten. Um 9 am Abend gings dann mit der absoluten Luxusvariante von Bus (Kunstledersitze, Beinfreiheit und Abendsnack) ab in die Cordillera Blanca.

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