Freitag, 16. Juli 2010
Ayacucho (13.6. – 15.6.)
Früh morgens gings wieder weiter und das erste Mal lernten wir die Peruaner als wirklich ungeduldiges, gestresstes Volk kennen. Zwei Minuten nachdem der Bus abfahren sollte stampften schon alle mit den Füßen und schrien „vamos“. Da konnte der Busfahrer gar nicht anders... Wieder einmal wurde eine Ansprache im Bus gehalten, diesmal für Bücher über Sozialität (gut kopiert). Draußen aus dem Tal wandelte sich die Gegend und wurde weit, riesige Flussbette, karge Berge mit vereinzelt grün aufleuchtenden Bäumen, sonnenbeschienene Cocaplantagen und smaragdgrüne Flüsse. Am Ende stiegen wir ab in ein grünes saftiges Tal, inmitten die Stadt Ayacucho. Diese Begrüßung wurde noch erfreulicher, trotz der Suche nach einem Hostal; der Spaziergang durch die Kolonialstadt verzauberte uns im ersten Moment. Ein Zimmer auf der Dachterasse mit Blick über die Stadt konnte nicht mehr getoppt werden. Die über 35 kolonialen Kirchen, das Aufgebot an Blumencollagen am Plaza zur Jahresfeier der Schule, die alten Gassen und Brücklein, die riesen Fußgängerzone die sobald es finster wurde von Menschen nur so wimmelte, die Herzlichkeit der Leute, riesen Märkte,...unvergleichabr einfach. Die Damen mit ihren Saft-/Teewagen hatten immer ein Lächeln auf den Lippen und von Terrorismus keine Spur. Vielleicht erlebten wir den ersten lebendigen Aufschwung ohne Angst und frei zu leben.

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