Donnerstag, 12. August 2010
La Paz (5.7. – 20.7.)
Mittags in La Paz angekommen fanden wir zwar ein sehr günstiges Hostal mit Tucumana Frühstück gleich um die Ecke, jedoch war es nicht sehr einladend. Deshalb wurde am nächsten Tag gleich umgezogen, vor allem da uns die heiße Dusche wirklich sehr fehlte und Angie uns riet nicht länger dort zu verweilen. Das erste gemeinsame Bier seit einem Jahr war äußerst herzlich. Anschließend erkundeten wir auf eigene faust den Prado und holten uns diverse Infos bei der Touri-Tante.
Am Dienstag war Halbfinale und damit der Nachmittag schon wieder verplant. Jedoch trafen wir wieder unsere britischen Freunde (Paula & Olli) mit denen wir nach dem Spiel auf ein fast orginales arabisches Essen gingen. Dieses wurde von Zigeunermusik und einer Dame mit Glaskugel im psychodelischen Stil begeleitet. Paula und Ma konnten fast nicht mehr essen...
Am folgenden Tag war leider auch Halbfinale, was uns wieder an einer Stadtbesichtigung hinderte. Nur diesmal war das arabische Essen nicht mehr so gut, was Mark am folgenden Tag zu spüren bekam. Deshalb kannte Martina bis Sonntag den Artensania Markt, den Mercado und die restliche Umgebung unseres Hotels fast auswendig. Erst am Sonntag, pünktlich zum Finale schafften wir es wieder gemeinsam vor die Tür. Dabei lernten wir Martin, einen in eine Argentinierin verliebter Innsbrucker kennen, mit dem wir die folgenden Tage verbrachten. Er überredete uns zu einer klassichen Touri Stadttour am nächsten Tag. Diese führte uns in den Süden der Stadt und ins Valle de la Luna, was äußerst informativ und lustig war. Besonders weil wir in einem offenen Bus saßen und die Stromleitungen doch etwas tief hängen in dieser Stadt. Anschließend gings mit dem Taxi hinauf zum Mirador Killi Killi, wo man einen wunderbaren 360 Grad Ausblick über die Stadt hat. Am Abend gabs dann ein orginal Argentinisches Steak, was aber leider nicht wirklich überzeugte...
Am Dienstag fuhren wir über die Straße des Todes nach Corioco, das Herz des Coca Anbaus oder wie die Bolivianer sagen: „Pura Coca“. Etwas tiefer, an einem Berghang mit wunderschöner Aussicht gelegen, trafen wir kurz nach unserer Ankunft Olli und Paula wieder. Mit diesen genossen wir den Nachmittag am Pool, die Sonne und Ma wurde natürlich wieder von den Insekten verspeißt. Am folgenden Tag schnappten wir uns ein Taxi und besuchten ein kleines Coca-Dorf in der Nähe, das nur von Dunkelhäutig-pigmentierten bevölkert ist. Dort wurden wir von Kindern umringt, die uns mit Freuden die Plantagen zeigten und alle möglichen essbaren Pflanzen erklärten, ohne eine Gegenleistiung zu verlangen. Nachdem wir doch wieder 1 ½ Stunde zurück fahren mußten, war der Nachmittag schon wieder vorbei. Am nächsten Tag gings wieder nach La Paz, da dank Winter die Wasserfälle und diverse natürliche Schwimmbecken im Fluß kein Wasser führten.
In La Paz ereilte uns beide leider wieder die Rache des Monte Zuma, wodurch wir wieder einige Tage ausser Gefecht gesetzt wurden. Und das zum ungünstigsten Zeitpunkt schlecht hin, da am Freitag der Gründungstag von La Paz gefeiert wurde. Leider ohne uns... Der einzige Trost war der Blick auf den schneebedeckten Hausberg (Illimani) der mit seinen 6438m auf uns herablachte. Erst am darauffolgenden Dienstag hatten wir wieder genug Kraft um weiter zu reisen.

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